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Urologie von A - Z

Abstrich

Bei einem Abstrich werden mit einem Watteträger oder Bürstchen von der Haut- und Schleimhautoberflächen Zellen und Bakterien zur Untersuchung abgenommen.

Adenokarzinom

Histologischer Begriff für eine bestimmte Krebsart die aus der Deckzellschicht von Drüsengewebe entsteht (z.B. Adenokarzinom der Prostata).

Akuter Harnverhalt

Unfähigkeit Wasser aus der Blase entleeren zu können.

Andrologie

Die Andrologie kümmert sich um die Männergesundheit und Männerfruchtbarkeit.

Anorchie

Anorchie ist das ein- oder beidseitige Fehlen des Hodens.

Antibiogramm

Das Antibiogramm ist ein Labor-Testverfahren (Plattendiffusionstest/Agardiffusionstest) zur Bestimmung der Empfindlichkeit bzw. Resistenz von Krankheitskeimen gegenüber Antibiotika. Desweiteren werden die zur Verfügung stehenden Antibiotika daraufhin getestet, ob Sie gut gegen den Keim (z.B. Bakterium) wirken können. Das nennt man Antibiogramm. Hierbei werden 6, 8, 12 oder mehr Antibiotika getestet, um den größtmöglichen Therapierfolg zu haben.

Antibiotika

Antibiotika sind Arzneimittel mit denen bakteriell verursachte Infektionskrankheiten wirksam behandelt werden können.

Azoospermie

Das Fehlen von Spermien im Ejakulat.

Bakteriurie

Bakterien sind im Urin nachzuweisen. Das kann Beschwerden machen oder auch nicht.

Belastungsinkontinenz

Bei einer Belastungsinkontinenz kommt es zum unwillkürlichen Urinverlust durch Bewegung oder Pressen. Wir unterscheiden drei Stadien:

1. Grad: Inkontinenz beim Husten, Niesen und Lachen
2. Grad: Inkontinenz bei Bewegungen
3. Grad: Inkontinenz in Ruhe, Urin läuft einfach heraus, z.B. im Liegen

Benigne Prostatahyperplasie

Die Prostatahyperplasie (BPH) ist die gutartige Vergrößerung der Prostata, dann auch als Prostataadenom bezeichnet. Ein Phänomen, was bei allen Männern mit zunehmendem Alter mehr oder weniger auftritt. Auch im Tierreich bei männlichen Säugetieren ist dies teils zu beobachten. Die Gründe sind hierfür vielfältig, aber nicht in Gänze bekannt.

Biopsie

Unter Biopsie versteht man die Entnahme von Gewebe aus Organen. Das wird mit speziellen Hohlnadeln durchgeführt. Das kann man ohne bildgebende Unterstützung tun. Heutzutage allerdings wird dies meist unter Kontrolle von Ultraschall, CT oder MRT durchgeführt. Die entnommen Gewebsproben werden dann vom Patholgen untersucht und auf ihre Beschaffenheit kontrolliert. Hierbei geht es meist um die Frage: Gutartigkeit oder Bösartigkeit.

Bougierung

Bougierung ist eine Aufdehnung einer Engstelle in der Harnröhre. Dazu werden spezielle Katheter verwendet.

Brachytherapie

Die Brachytherapie ist eine Form der Strahlentherapie, bei der ionisierende Strahlungsquellen an das Tumorgewebe lokal gebracht werden.

Chemotherapie

Das Wort Chemotherapie wird meist als medikamentöse Therapie verwendet um ausdrücken zu können, dass ein bösartiger Tumor behandelt wird.

Endoskop

Ein Endoskop ist ein Instrument, um über Körperöffnungen in das innere des Körpers vordringen zu können. Hierbei besteht die Möglichkeit sich die inneren Organe ansehen zu können. Es kann auch eine Gewebsprobe entnommen werden oder operiert werden (Laser/Fasszangen). Die Endoskopie hat sich stark weiterentwickelt und ist aus keinem medizinischen Fachgebiet mehr wegzudenken.

Enuresis

Einnässen im Schlaf nach dem 6. Lebensjahr. Meist erblich bedingt. Ein verzögerter Reifungsprozess der Desmopressinausschüttung.

Gleithoden

Unnatürliche Lage des Hodens im Leistenkanal, der nicht von alleine in das Skrotum gelangt, aber durch manuelle Unterstützung ins Skrotum gebracht werden kann, dann aber sich wieder in den Leistenkanal zurückzieht.

Gynäkomastie

Ein- oder beidseitige Vergrößerung der Brustdrüse.

Hämaturie

Blutbeimengung im Urin. Hier wird die Makro- und Mikrohämaturie unterschieden. Die Makrohämaturie ist mit dem menschlichen Auge zu erkennen. Die Mikrohämaturie wird bei der Urinuntersuchung festgestellt Ermittlung erfolgt über den Teststreifen oder mit dem Mikroskop.

Hämospermie

Blutbeimengung in Ejakulat (Sperma).

Harnblase

Die Harnblase ist ein Teil des Harntrakts in dem Urin gespeichert werden kann. Sie ermöglicht, den Harn willentlich und nur von Zeit zu Zeit abzugeben, obwohl aus der Niere ununterbrochen Harn abfließt. Somit ist es möglich nicht ständig Urin abgeben zu müssen.

Harninkontinenz

Harninkontinenz ist das nicht willentliche Verlieren von Urin.

Harnleiter

Der Harnleiter ist das schlauchartige Verbindungsorgan zwischen Niere und Nierenbecken zur Blase hin. Normalerweise sind die Harnleiter paarig angelegt. Manchmal kommt es auch zur Ausbildung von zwei Harnleitern auf der jeweiligen Seite (Ureter duplex).

Harnwegsinfektion

Unter einem Harnwegsinfekt versteht man eine durch Krankheitserreger verursachte Infektionskrankheit der ableitenden Harnwege. Die Infektion kann sich dabei bis in die Nieren und Blutbahnen ausbreiten und infolgedessen zu bedrohlichen Krankheitsbildern führen. 

Hoden

Der Hoden ist ein beidseits angelegtes Geschlechtsorgan. Hoden auch Keimdrüsen (Gonaden) genannt und produzieren die Spermien. 
Außerdem werden in den Hoden auch männliche Geschlechtshormone (Androgene), vor allem das Testosteron, gebildet.

Hodendystopien

Hodendystopie beschreibt die nicht ordnungsgelegen Position der Hoden im Hodensack (Skrotum). Das heißt sie liegen an einer anderen Stelle. Z.B. Leistenkanal oder im Bauchraum. Dies kann dem Hoden wegen der höheren Umgebungstemperatur schaden und zur Unfruchtbarkeit führen oder die Entstehung eines Hodentumors begünstigen.

Hydrozele

Als Hydrozele testis oder Wasserbruch wird die Ansammlung von Flüssigkeit in der Hodenhüllen bezeichnet.

Hypogonadismus

Unterfunktion der Hormonproduktion im Hoden.

Hypospadie

Bei der Hypospadie liegt die Harnröhrenöffnung nicht am Ende der Harnröhre, sondern irgendwo in ihrem Verlauf. Das ist eine angeborene Fehlbildung. Das kann sowohl beim Mann als auch bei der Frau auftreten. Die Ausprägung der Fehlposition und die ggf. damit auftretenden Beschwerden machen die Behandlung durch medikamentöse Therapie oder Operation notwendig.

Impotenz

Impotenz oder erektile Dysfunktion ist die Unfähigkeit, eine ausreichende Versteifung des Gliedes zu haben, mit der der Mann oder die Paarbeziehung zufrieden ist.

Inkontinenz

Inkontinenz bedeutet Urinverlust. Hierbei wird zwischen der Belastungsinkontinenz (Streßinkontinenz) und der Urgeinkontinenz (Dranginkontinenz) unterschieden.

Katheter

Ein Katheter ist ein schlauchartiges, biegsames Instrument, das in der Urologie über die Harnröhre in die Harnblase eingeführt wird. Durch einen Katheter lässt sich Urin entnehmen oder ein Medikament in die Harnblase einbringen. Die ältesten Katheterdarstellungen sind in den Pyramiden in Ägypten abgebildet. Hier wurden zum Kathetern der Harnblase Federn einer speziellen Entenart verwendet.

Kinderurologie

Die Kinderurologie befasst sich mit den urologischen Erkrankungen, die im Kindesalter auftreten. Hierzu gehören angeborene Fehlbildungen und Tumoren im Kindesalter.

Kolik

Als Kolik werden stärkste, bewegungsunabhängige, wellenartige Schmerzen bezeichnet, die durch krampfhafte Kontraktionen der glatten Muskulatur eines Hohlorganes verursacht werden.
Koliken können sich organbezogen als Nierenkolik, Gallenkolik oder Darmkolik, bei Säuglingen als sogenannte Dreimonatskolik äußern. Damit verbunden sind oft Beschwerden wie Blutdruckanstieg, Tachykardie, Schweißausbrüche, Übelkeit und Erbrechen, evtl. auch Kreislaufkollaps.

Kreatinin

Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt das im Urin und Blut gemessen werden kann. Der gemessene Wert gibt Hinweise über die Leistungsfähigkeit der Nieren. Heutzutage wird dieser Wert durch die GFR (glomeruläre Filtrationsrate) optimiert.

Mittelstrahlurin

Der Mittelstrahlurin ist eine Urinabgabetechnik, bei der die mittlere Urinportion, während der Miktion, verwendet wird. Dies geschieht unter der Vorstellung, die wenigsten Urinverunreinigungen durch den Abgabeprozess zu bekommen.

Neoplasien

Neoplasie ist ein anderes Wort für Tumorbildung. Das Wort Neoplasie wird eher für bösartige Tumoren verwendet.

Niere

Die Niere ist ein paarig angelegtes Organ. Sie dient dazu das Blut von Stoffen zu reinigen die durch Stoffwechselprozesse entstehen, die dem Organismus schaden.

Nierenbecken

Dls Nierenbecken ist teils in der Niere und oberhalb des Harnleiters lokalisiert und dient dazu den Urin, der aus der Niere ausgeschieden wird aufzufangen und über den Harnleiter zur Blase hin abzuleiten. Das Nierenbeckenkelchsystem ist auch oft der Ort, an dem Nierensteine entstehen.

Nierensteine

Nierensteine sind Ablagerungen im Nierenbecken. Steine im Harnleiter werden auch als Uretersteine bezeichnet. Der medizinische Fachausdruck für die Nierensteinkrankheit ist Nephrolithiasis.

Onkologie

Als Onkologie bezeichnet man die Wissenschaft, die sich mit bösartigen Organerkrankungen befasst.

Pendelhoden

Der Pendelhoden ist ein Hoden der zwischen dem Leistenkanal und dem Skrotum (Hodensack) sich hin und her bewegt und keine feste Position hat.

Phimose

Die Phimose oder Vorhautverengung ist eine Verengung der Vorhautöffnung am Penis. Die Diagnose Phimose ist gestellt, wenn die Retraktion (das Zurückziehen) erschwert ist.

Prävention

Prävention in der Medizin ist ein anderes Wort für vorbeugende Medizin oder Vorsorge. Hierbei soll durch Beratung oder Untersuchung möglicher Schaden vom Patienten abgewendet werden.

Prostata

Die Prostata wird auch Vorsteherdüse genannt, weil Sie dem Harntrakt vorsteht. Ihre Aufgaben sind hauptsächlich Immunabwehr. Hierbei versucht sie 24 Stunden am Tag eindringende Keime zu neutralisieren. Desweiteren liefert Sie das Prostatasekret was als Fliesmittel für die Spermien für die Fortpflanzung notwendig ist. Außerdem ist. Sie fungiert auch noch als Hormondrüse. Testosteron kann in der Prostata zu Dihydrotestosteron umgewandelt werden.

Prostataspezifisches Antigen

Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Stoff, der im Blut gemessen werden kann. Das PSA gibt uns eine Information über den Aktivitätszustand der Prostata. Niedrige Werte deuten eher auf eine unauffällige Prostata hin, erhöhte Werte auf eine Prostatitis oder ein Prostatakarzinom. Deshalb wird der PSA Wert auch als Tumormarker verwendet.

Pyelonephritis

Die Pyelonephritis oder Nierenbeckenentzündung ist eine meist durch bakterielle Infektionen verursachte, akut oder chronisch verlaufende Entzündung des Nierenbeckens mit Beteiligung des Nierengewebes. Sie kann einseitig oder beidseitig auftreten.

Resistenz

Hierbei geht es um die erlangte Fähigkeit von Keimen sich gegen die Wirkung von Medikamenten zu schützen. Gemeint ist, dass z.B. Antibiotika gegen ein gewisses Bakterium nicht mehr wirksam sein können, weil das Bakterium genau auf dieses Antibiotikum einen Abwehrmechanismus gebildet hat.

Restharn

Urinvolumen, das nach zeitnaher Blasenentleerung in der Blase verblieben ist.

Sexuell übertragbare Erkrankungen

Sexuell übertragbare Erkrankungen oder STD (sexually transmitted diseases) sind Krankheiten, die hauptsächlich durch den Geschlechtsverkehr übertragen werden. Das können unterschiedliche Keime sein.
Die bekanntesten Geschlechtskrankheiten sind Gonorrhoe (Tripper), Syphilis, Chlamydien-, Mykoplasmen- und Ureaplasmainfektion.

Sonografie

Sonografie oder umgangssprachlich Ultraschall genannt, ist die Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von im Körper liegenden Organen oder Strukturen. Hierbei können nicht nur Bilder von Organen, sondern auch Strömungen in den Blutgefäßen dargestellt und gemessen werden. Diese Technik nennt man Doppler-Sonographie oder Duplex-Sonographie.

Sterilität

Ein anderes Wort für Unfruchtbarkeit eines Lebewesens.

Stressinkontinenz

Unwillkürlicher Harnabgang unter körperlicher Belastung. Ein anderes Wort für Belastungsinkontinenz.

Syndrom der überaktiven Blase (engl. overactivebladder, OAB)

Das Syndrom der überaktiven Blase ist beschreibt einen plötzlichen, ununterdrückbaren Harndrang, der die betroffene Person zwingt, sofort eine Toilette aufzusuchen.

testikuläre Spermienextraktion

Die testikuläre Spermienextraktion ( TESE) ist eine Behandlungsmethode der Reproduktionsmedizin. Sie wird angewendet, wenn ein Kinderwunsch nicht normal erfolgen kann, weil der Mann zu wenig vitale Spermien hat. Dann wird versucht operativ aus dem Hoden Spermien zu entnehmen und diese der Eizelle der Frau zuzuführen (ICSI).

Testosteron

Testosteron ist das männliche Geschlechtshormon, das in den Hoden produziert wird.

Tumor

Unter Tumor versteht man jegliche Schwellung an einem Organ, die zunimmt. Hierbei kann der Tumor gut- oder bösartig sein.

Tumormarker

Ein Tumormarker ist ein Wert, den man messen kann. Dieser gibt uns zu einem oder mehreren Organen Auskunft, ob ein Tumorverdacht vorliegt.

Urethritis

Als Urethritis bezeichnet man eine Schleimhaut-Entzündung der Harnröhre. Umgangssprachlich auch Harnröhrenentzündung genannt.

Urethrozystoskopie

Die Urethrozystoskopie (Harnröhren- und Blasenspiegelung) ist eine urologische Untersuchung der Harnblase, bei der mit einem speziellen Endoskop, dem Zystoskop, die Harnblase untersucht wird. Beim Mann wird immer die Harnröhre mit untersucht.

Urinsediment

Das Urinsediment oder Harnsediment ist eine Aufbereitung des Urins zur mikroskopischen Beurteilung der festen Bestandteile durch Zentrifugation. Diese können Hinweise auf bestimmte Erkrankungen der Niere oder der harnableitenden Organe (Harnleiter, Harnblase) anzeigen. Man unterscheidet im Urinsediment (Urinzylinder, Epithelzellen, Leukozyten, Erythrozyten, Bakterien und Kristalle).

Urinzytologie

Die Urinzytologie beschäftigt sich mit den Urothelzellen, die mit dem Urin ausgeschieden werden. Die Blasenschleimhaut ist aus Urothelzellen auf der Innenseite aufgebaut. Urothelzellen können durch spezielle Aufbereitung im Mikroskop beurteilt werden. Entzündungen oder Tumorerkrankungen des Harntraktes sind so zu erkennen.

Urodynamik

Die Urodynamik ist eine Untersuchungsmethode, bei der mit Hilfe von Drucksonden und Elektroden die Funktionsweise der Harnblase untersucht wird (Blasendruckmessung). Es ist hiermit möglich neurologische Harnblasenerkrankungen, unterschiedliche Formen der Harninkontinenz, obstruktive Miktionsstörungen, zu beschreiben . Zusätzlich zur Urodynamik wird heutzutage die Videourodynamik angewendet. Hierbei wird zusätzlich zur Messung der Druckwerte, das Verhalten des unteren Harntraktes auch noch bildgebend dokumentiert.

Urologie

Die Urologie ist das schönste und wichtigste Fachgebiet in der Medizin. (Zitat Dr. Müller)

Varikozele

Eine Varikozele oder Varicocele testis ist eine Verdickung der Hodenvenen am Samenstrang. In einem hohen Prozentsatz (75-90 %) tritt die Varikozele linksseitig auf.

Vasektomie

Unter Vasektomie versteht man in der Urologie die Sterilisation des Mannes. Es handelt sich um eine Operation, wobei der Samenleiter durchtrennt wird. Beim Orgasmus können somit keine Spermien mehr in die Prostata gelangen. Erektion und Ejakulat bleiben davon in der Regel unbeeinträchtigt. Im Ejakulat sind eben keine Spermien mehr enthalten. Eine dauerhafte Form der Empfängnisverhütung des Mannes.

Zystitis

Die Zystitis ist ein anderes Wort für Harnblasenentzündung. Meist wird die Harnblasenentzündung durch Bakterien verursacht, Pilze können auch als Erreger ursächlich sein.
Urologe Stuttgart-Degerloch

Praxis Dr. Thomas Müller

Facharzt für Urologie, medikamentöse Tumortherapie, ambulante Operationen.

Löffelstrasse 3
70597 Stuttgart-Degeloch